Herzlich Willkommen

Sehr geehrte Kundschaft, aus gesundheitlichen Gründen habe ich auf unbestimmte Zeit meine Geschäftstätigkeit eingestellt.

 

Zur Zeit sind keine Neuanfertigungen und Auftragsarbeiten durch mich möglich. Sie können dennoch Anfragen stellen, ich kann für Sie eine Verbindung mit befreundeten Kollegen herstellen.

 

Ihr Matthias Merten

 

 

Bei Fragen nutzen Sie bitte unser E-Mail-Formular.


Volkskunst bezeichnet im Allgemeinen das bildnerische und kreative Schaffen jenseits der klassischen bzw. modernen Künste. Sie ist meist eingebunden in traditionelle handwerkliche oder häusliche Produktion. Sie ist voll mit Symbolen der Region, aus der sie stammt und wird in den meisten Fällen mit den Rohstoffen der betreffenden Region ausgeführt.
Die Erzgebirgische Volkskunst ist eine Art der kunstvollen Holzverarbeitung. Typische Erzeugnisse sind Nussknacker, Räuchermänner, Weihnachtsengel, Schwibbögen, Reifentiere,  Spieldosen, Pyramiden. Sehr oft haben die Erzeugnisse einen Bezug auf den historischen Bergbau der Region. Bis heute werden sie vorrangig in kleineren Handwerksbetrieben von Holzspielzeugmachern vollständig in Handarbeit hergestellt.

 

 

1_Merten-Rauchermann-02.jpg  Merten-Rauchermann-03.jpg



Das Zentrum der Herstellung erzgebirgischer Volkskunst liegt in Seiffen und der Region um Seiffen, die auch als „Spielzeugwinkel“ bekannt ist. Eine große Sammlung Erzgebirgischer Volkskunst bietet das Erzgebirgische Spielzeugmuseum in Seiffen.Mit den ersten Erzfunden im 12. Jahrhundert begann das große Berggeschrei. Überall im Erzgebirge entstanden Bergwerke in denen die verschiedensten Erze abgebaut wurden. Städte und Dörfer entstanden. Die Bergleute fertigten in ihrer gering bemessenen Freizeit, aus dem reichlich vorhandenem Holz, Gegenstände für den Haushalt und auch Spielsachen für ihre Kinder. Es wurden aber auch Szenen und Figuren hergestellt, die engen Bezug auf die berufliche Tätigkeit im Bergbau hatten.

 

 

Räuchermannmanufaktur Klaus Merten aus Seiffen

Mit dem Schwinden der Erzvorkommen fanden immer weniger Arbeiter Beschäftigung im Bergbau. Die Menschen mussten sich neue Erwerbsmöglichkeiten suchen. So wurde, zum Beispiel im Jahr 1849 das Bergamt in Seiffen geschlossen. Aus den Bergleuten wurden Handwerker, die das Holz des Erzgebirges nun als Teller- und Spindeldreher zu Gebrauchsgegenständen für den Alltag herstellten. Gleichzeitig entwickelte sich die Herstellung von Holzspielzeug und den typischen Artikeln der erzgebirgischen Volkskunst. Die Bergleute machten aus ihrem „Hobby“ einen neuen Beruf den Holzspielzeugmacher.